Die grauschwarzen Stämme der riesigen Eichen stehen als starre Wächter vor der kleinen Sägmühlkapelle und lassen sie fast ein wenig geduckt wirken, dabei muss sich die Kapelle wahrlich nicht verstecken. Schon seit 1739 grüßt ihr „Ave Maria“ im Giebel am Ortsausgang von Tirschenreuth in Richtung Falkenberg. Hier startet eine Wanderung, die von diesem katholischen Kirchlein zu einem alten Opferstein, dem Wolfenstein, führt. Der Weg klafft bald in zwei Richtungen auseinander: Links der Hin-, rechts der Heimweg. Hinwärts geht es über Wiesen und Flure mit jahreszeitlichem Rapsduft oder wogenden Ähren in Richtung Wald. Am Waldrand steht ein Bankerl. Kurz danach verschlucken die großen Fichtenstämme jeden Laut und jeden Wanderer. Die Waldstrecke ist jedoch nur kurz. An der nächsten Gabelung geht es nach rechts ab gen Wolfenstein. Dieser alleinstehende Granitgigant ist ein Geotop, ein Zeugnis der Erdgeschichte, und wohl auch ein alter Opferstein. Wer den Monolith erklettert, sich hinsetzt und den Wind atmet, wird unweigerlich dem gewissen Zauber erliegen, der diesen Felsen umgibt. Sind die Energietanks gefüllt, geht es auf dem kleinen Rundweg zurück nach Tirschenreuth.
Weitere Informationen:
Tourist-Info Stadt Tirschenreuth
Maximilianplatz 38
95643 Tirschenreuth
Tel. +49 9631 / 600-248
E-Mail: urlaub@stadt-tirschenreuth.de
Stichworte: Stiftland
Wetter
