Ikonenweg

Rundweg vorbei an 18 Ikonen (Bäume, an denen Holzkästen mit Heiligenbildern befestigt sind). Wurde von der 4. Klasse Neuhaus in zweijähriger Arbeit neu gestaltet!

Ikonen sind eigentlich Kultbilder der Ostkirchen. Jedoch haben Bäume, an denen Holzkästen mit Bildern von Heiligen, der Gottesmutter oder von Jesus Christus befestigt wurden, in unserer Gegend eine lange Tradition. Grund für die Gestaltung dieser "Bildbäume" waren oft Gelöbnisse, aber auch der Wunsch, möglichst viele Menschen zum Gebet zu ermuntern und so Gott und die Heiligen zu verehren.

Der Lehrer Rudolf Pilz aus Neuhaus hat diesen in Vergessenheit geratenen Brauch wieder aufleben lassen und mit seiner 4. Klasse in 2-jähriger Arbeit den Weg gestaltet.

Die Ikonen sind Nachbildungen alter Ikonen der Russisch- und Griechisch-Orthodoxen Kirche aus dem 11. bis 16. Jahrhundert. Auf 4,6 km Länge gibt es im Abstand von 300 bis 400 Meter entlang einer Forststraße 18 Bildkästen zu entdecken. Zur besseren Orientierung sind die Bildkästen an der Seite mit Nummern versehen. Der Weg kann in  zwei Rundwegen von je 5 km bequem erwandert werden. Er eignet sich auch für Kinderweägen und Radfahrer.

Ausgangspunkt für beide Rundwege: Wanderparkplatz im Naturschutzgebiet Waldnaabtal, auch "Parkplatz bei den Sandlöchern" genannt. Zu erreichen auf der Straße Richtung Tirschenreuth, nach der Brücke über die Autobahn A 93, unmittelbar nach einer Gärtnerei links abbiegen und dem Wegweiser zum "Wanderparkplatz Naturschutzgebiet  Waldnaabtal" ca. 1,5 km folgen.

Rundweg Ikonenwanderweg West: Auf dem Parkplatz befindet sich eine Informationstafel mit Wanderwegen des Oberpfälzer Waldvereins und etwas versteckt die erste Ikone "Glikophilussa - die Glückspendede" (1). Sie gehen geradeaus Richtung Norden bergab, an der Weggabel links, und achten auf das kleine rechteckige Zeichen "Ikonenweg". Folgende Ikonen sind links und rechts des Weges zu finden:

"Erzengel Michael" (2) und "Gottesmutter mit Rose" (3), weiter bergab auf dem Rundweg Nr. 3 "Gottesmutter von Vladimir" (4), am Mieslochweiher "Hl. Georg - der Drachentöter" (5) und vor der Frombachbrücke "Drei Engel = Hl. Dreifaltigkeit" (6). Nach dem Überqueren des Frombachs biegen Sie links ab. Sie sehen rechts "Christus der Erlöser" (7), am Gänsknickbacherl "Die Wegweiserin" (8), links vom Burgfelsen Herrenstein "Pantokrator - der Weltenherrscher" ()), am Frombachsteg "Kreuzigung Christi" (10) und beim Gedenkstein für den "Waldnaabtalvater" "Gottesmutter mit den drei Händen" (11).

Hier biegen Sie rechts ab (Rundweg 2 und Burgenweg), gehen flussaufwärts an der Waldnaab entlang, bis Sie kurz vor einem Steg über den Fluss auf die letzte Ikone "Madonna Glikophilussa" (12) stoßen. Nun kehren Sie um und wandern zurück, immer geradeaus, auch beim Gedenkstein. Schließlich kommen Sie zu einer Abzweigung. Sie folgen dem gut ausgebauten Forstweg links bergauf, bis Sie auf die Rundwanderwege 2 und 3 treffen. Nun biegen Sie rechts ab und erreichen auf einem Waldweg Ihren Ausgangspunkt, den Wanderparkplatz

Rundweg Ikonenwanderweg Ost: Auch diese Wanderung beginnt auf dem Wanderparkplatz. Sie gehen zunächst ein paar Schritte nach Süden, halten sich dann links und achten immer auf die Markierung für den Ikonenweg. Bis kurz vor Schnackenhof sehen Sie folgende Ikonen: "Pantokrator - der Weltenherrscher" (13) und "Die Wegweiserin" (14). Auf der rechten Seite an einer alten Föhre fällt ein großes Kreuz mit Bildkasten auf. Die Ikone stellt die "Schwarze Madonna von Vladimir" dar. Davor befindet sich ein Betschemel, außerdem ist die Anlage links und rechts mit einem niedrigen Zaun eingefasst. Dieser "Bildbaum" war der Anlass, hier einen Ikonenweg anzulegen. Die nächsten Ikonen sind "Erzengel Michael" (15), "Die Gottesmutter der Passion" (16), "Christus, Wort Gottes" (17) und "Gottesmutter von Vladimir" (18).

Hier kehren Sie um und gehen bis zur vorletzten Ikone (17) zurück, geradeaus in das Waldstück Hartungsholz. Auf dem Forstweg geht es bergab, am Frombach entlang, bis Sie schließlich auf den Rundwanderweg Nr. 2/3 treffen. Sie biegen links ab und erreichen bergauf den Wanderparkplatz.

Diese Tour findest du auch bei komoot.